Frankfurt, 16. März 2021.
Der Stadtelternbeirat Frankfurt hat heute angesichts kontinuierlich steigender Inzidenzahlen in der Mainmetropole den hessischen Kultusminister Lorz aufgefordert, die Rückkehr weiterer Jahrgänge in die Schulen vor den Osterferien auszusetzen. Die Elternvertreter verwiesen in einem Schreiben an das Kultusministerium darauf, dass Frankfurt seit heute wieder die Marke von 100 bei der 7-Tage-Inzidenz überschritten hat. Sie halten deshalb die Ausweitung des Schulbetriebs, wie es ab dem kommenden Montag vorgesehen war, in Kommunen oberhalb dieser Inzidenz für nicht vertretbar. Das Kultusminusterium hatte selber in einem Elternbrief vergangene Woche den Inzidenzwert von mehr als 100 als Vorbehalt für weitere Öffnungen genannt. „Solange nicht wenigstens flächendeckende Schnelltests für Schüler mit entsprechenden Testkonzepten bereitstehen, sehen wir bei sehr vielen Eltern große Bedenken gegen eine Rückkehr weiterer Jahrgänge in die Schulen“, so die Vorsitzende des Stadtelternbeirates Julia Frank. Die Elternvertreter mahnen an, dass für eine geregelte Fortführung des Distanzunterrichts die Schulen spätestens am Mittwoch über den Stopp der Ausweitung des Schulbetriebs informiert werden müssen. Zudem fordern sie, dass schon jetzt Pläne für verschiedene Szenarien für die Zeit nach den Osterferien ausgearbeitet und kommuniziert werden müssen. In der Nachbarstadt Offenbach wurde heute bereits entschieden, dass aufgrund der hohen Infektionswerte die für Montag geplante Ausweitung des schulischen Wechselbetriebs ausgesetzt wird.